Disaster Area

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20 Years – One Disaster

Der 20-Jahres-Party-Bericht von unserem Drummer Frusti

Samstag der 28.05.05 war einer dieser Tage, die sich im Kalender nach vorne drängeln, wie ein Stagediver in Richtung Moshpit - erstmal mit Sonnenschein und Temperaturen um die 35 Grad Celsius und dann mit einem einmaligen Abendvergnügen: DISASTER AREA feiern ihren 20ten, und um dem Frosch die Krone aufzusetzen, hauen wir auch noch ne neue CD raus.

OK, wir wären nicht Disaster Area wenn nicht unvorhersehbare Unglücke mit im Spiel wären, so kündigte sich schon zu Beginn der Woche an, dass unser neuer Silberling zum Partytermin nur als Teil 1 eines Bausatzes vorliegen würde. Das lag daran, dass die Mitarbeiter der Digipack-(CD-Verpackung de luxe)-Fabrik so dermaßen zur neuen CD abfeierten, dass sie die Arbeit vergaßen und wir also ohne Verpackung, aber immerhin mit einem sehr hübschen Booklet dastanden und dem ja wohl wichtigsten Bauteil - der CD "Forever" (den CD-Käufern des Abends wird das Digipack natürlich nachgeschickt). Um gar nicht erst vom Werbemodus abzuschweifen, es gibt zum Bandjubiläum natürlich auch ’n frischet Disaster Area T-Shirt und wie auch von der CD sind erstaunlicherweise einige letzte Exemplare erhältlich.

Fünf Zwanziger im Clash So, jetzt machen wir mal den Bauchladen zu und kommen zum kulturellen Teil. Als wir also am 28ten dann doch recht zeitnah zum Soundchecktermin im Clash einschlugen, erwartete uns außer den Haustechnikern auch eine Truppe eigens aus Aachen eingeflogener Fans, die weder Kosten noch Flugangst gescheut hatten, um bei diesem Event dabei zu sein. Sie waren auch schon fleißig dabei sich in der Promillewertung dieses Abends einen deutlichen Vorteil zu verschaffen. Das Gerücht, dass einer der fröhlichen Boys später von Tresenchefin Dada höchstselbst wegen hochgradiger Übertrunkenheit rausgeschmeißt wurde, fand bisher noch keine Bestätigung. Ich bitte mit ebensolchen das Guestbook zu füllen. Abgeworben vom sagenumwobenem "Gabba Gabba Hey"-Punkrockmusical trudelte unser Soundchef John Panama ein und zauberte an diesem Abend für alle ein kristallklares Klangspektakel.

Die Zeit zwischen doors open und Konzert wurde allgemein durch Wiedersehensspielchen der Sorte: "ach du lebst noch" und "du bist aber vollschlank geworden" oder auch "ich kann mich zwar nicht mehr an dich erinnern, aber gib mal ruhig einen aus" gefüllt. Disaster Area Punk Rock Klassentreffen halt. Der grosse Kleena, welcher auch schon am Nachmittag unseren ganzen Instrumentenkram ins Clash gekarrt hatte, schwang sich hinter den Shirt und CD-Stand und begann die Banknoten zu bündeln.

Um Punkt 23.00 Uhr betrat Punkbarde Fil mit seinem Erfüllungsgehilfen Sharkey die Bühne. Er machte es kurz, aber nicht schmerzlos, denn nach den filüblichen Abschweifungen dürfte der eigens für diesen Anlass verfasste "Disasteria Song" mannigfachen Bauchmuskelkater durch Überbeanspruchung der Lachmuskulatur verursacht haben. Die Stimmung war also rechtschaffend angeheizt, als Disaster Area ihr Set mit dem CD-Titelsong "Forever" eröffneten. Die Aachener Flug-Fan-Schar spielte ihren Promille Vorsprung jetzt voll aus und riss den Rest der Massen mit. Bei "Skate Tonight" schwang die Band wie üblich selbst das Tanzbein und auch der letzte im Saal war jetzt im Zappelfieber. Im Block folgten jetzt alle Disaster Hits, die irgendwie mit Skaten zu tun haben und Skate City schloss das reguläre Set ab.

CD Forever Unter den Zugabeschreien des Publikums schoben wir eine kleine Ehrenrunde oder auch Ehrungsrunde ein. Domi Dombag hat über Jahre hinweg auch nach seinem Ausscheiden als Leadgitarrist den Disaster Area Sound durch Knöpfchendrehen geformt und ist maßgeblich Schuld daran, dass die CD "Forever"so scheißengut klingt. Und Erik "the Elk" hat seit mehr als einem Jahrzehnt alles, was Disaster Area veröffentlicht haben, egal ob CD, Poster, Flyer, T-Shirts etc. gegrafickt. Die beiden Jungs haben sich ihre Pokale für die Helden der Musik redlich verdient und wir ließen es uns auch nicht nehmen, extra 2 Topmodels aus dem Publikum herauszucasten, die die Ehrenpokale dann überreichten. Danach folgten noch 2 Zugabenblöcke, doch den konditionsstarken Fans reichte es immer noch nicht. So warfen wir uns noch einmal mit Skateboard Uh Ah Ah in die Schlacht, um diesen endgültig als Sommerhit 2005 beim Volke einzumeißeln. Unter Jubelstürmen wankten wir in den Backstage, um Liter von Rockerschweiß aus den T-Shirts zu wringen. Währenddessen waren Djane White Wedding und ihr Kollege Ex-Monosuffi schon dabei, ihr Tanzbeinfeuerwerk auf die zahlreich Verbliebenen abzufeuern. Dies gipfelte im landläufig berühmten Hosentanz, natürlich mit Bandbeteiligung.

Man muss leider sagen, dass bei diesem Jubiläum der Versuch, die Bar leerzutrinken scheiterte. Dies lag aber in erster Linie daran, dass die Crew vom Clash erstklassig vorbereitet und vorgewarnt war. Kommt zum Fünfundzwanzigjährigen vorbei, und wir saufen sie leer – und jetzt ab, CD kaufen!


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Letzte Änderung: 2005-07-26